Mittwoch, 13. August 2008

Poe-Tisch

Manchmal ist reden Silber,
aber eine Umarmung Gold wert...
Den Worten ihre Wichtigkeit einzugestehen ist schwer,
besonders wenn man Monate lang am eigenen Leibe erfahren musste,
wie schmerzhaft es sein kann, wenn sie die einzig verfügbaren Mittel sind,
jenes zu veräußerlichen, was innen vor sich geht.
Sie sind da, in abertausenden Variationen,
doch keine reicht auch nur annähernd an das heran,
was wirklich bei dem anderen ankommen soll.
Bemüht man sich auch noch so sehr sie mit Sinn zu füllen,
sie sind nichts als leere Hüllen,
solange man sie nicht persönlich übergeben kann.
Ich schenke dir mein Wort.
Wie oft boten sich schon Gelegenheiten
dir von Angesicht zu Angesicht
genau das zhu sagen, was in mir war.
Es wollte raus, das zu sprechende Wort.
Ich legte Wert darauf, es besonders schön zu verpacken,
bevor ich es dir gebe.
Doch es ging unter-
in einem Meer von unzähligen Möglichkeiten.
Dann war es zu spät.
Das zu sprechende Wort hat zu lange auf sich warten lassen
und ich war einfach nur froh,
dass du bei mir warst
und ich in deinen Armen liegen konnte
-stillschweigend-
mit einem Lächeln auf den Lippen.
Und das bedeutete mehr, als tausend Worte.

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