Freitag, 6. März 2009

Weiter geht's

Nach gut ein einhalb Wochen war es an der Zeit, weiter zu ziehen.

Mt. Maunganui war wie Urlaub. Genau das richtige, um den Unistress der letzten Wochen zu vergessen und sich beim Nichtstun zu erholen. Nun galt es, meinem wahren Neuseeland zu begegnen. Zwischen Auckland und Wellington liegen knapp 500 km und für mich fühlt es sich so an, als würde man von München nach Hamburg reisen. Ich war noch nie wirklich in München und habe keine Ahnung, ich benutze diesen Vergleich nur, um zu verdeutlichen, was für ein Unterschied zwischen diesen beiden Gegenden besteht - auch wenn die Umgebung beider Städte von grünen Hügeln und Schafen geprägt ist...

Ein guter Freund von Elena hat mich zum Flughafen gefahren, erneut ein kleiner Ausflug durch die Landschaft, wirklich viel bereisen, werde ich dieses Mal ja nicht.
Das Terminal für die nationalen Flüge ist überschaubar und als ich nach dem Check-in durch die Sicherheitskontrolle wollte, fragte mich der Flughafenangestellte, ob ich mir sicher sei, dass ich jetzt schon durch wollte, denn hinter der Kontrolle gäbe es nichts, außer einem kleinen Aufenthaltsraum. Ich warf einen Blick über die Schulter des Kontrolleurs, sah was er meinte, lächelte und nahm seinen Ratschlag dankend an..

Ich kaufte mir ein Buch und setzte mich damit nach draußen in die Sonne (http://www.randomhouse.com/bantamdell/misterpip/ sehr zu empfehlen!) und eine knappe Stunde später ging es an Bord. Mit meiner Wasserflasche... Als ich den Sicherheitsfutzi fragend anschaute, deutete er an, dass diese keine Bedrohung darstellte... Aaaah, wie angenehm. Prost! Das eine oder andere ist wohl doch noch "besser" hier am Ende der Welt.

Wir befanden uns im Landeanflug... Der ist nichts für schwache nerven. Es ist häufig sehr windig und die Landebahn grenzt ans offene Meer. Man befindet sich nur wenige Meter über der Wasseroberfläche und merkt, wie das Flugzeug im Wind hin und her schwingt... Ich bin selten ängstlich beim Fliegen, aber bei diesem Anblick kommt mir dann doch der eine oder andere Katastrophengedanke in den Sinn... Was ist, wenn eine Windböe das Flugzeug seitlich erwischt und der Flügel die Wasserober...Uiuiui... Gehört das alles so? Tief durchatmen, ah, da ist die Rollbahn, das Flugzeug setzt auf dem Boden auf, alles ist gut...

Oh, was war ich aufgeregt, was war ich froh... Wellington, ich bin endlich wieder da!

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