Sonntag, 8. März 2009

Wellington


Schon während meines Austausches in 2001 habe ich die meiste Zeit am liebsten in der Hauptstadt Neuseelands verbracht. Ich lebte damals in einem kleinen Ort, etwa eine halbstündige Bahnfahrt vom Stadtzentrum entfernt und meine Schule lag genau auf der Hälfte. Sooft es ging zog ich es vor, in den Cafés und Läden der Stadt rumzuhängen, um den Leuten ein wenig näher zu kommen. Durch stundenlange Beobachtungen und Schlendern durch die Straßen, prägte sich ein kunterbuntes Bild in meine Erinnerung, an dass ich immer wieder gerne zurückdachte.

Als ich am Anfang des Jahres meine Flugtickets bezahlte und die (kurzweilige) Rückkehr mehr als ein bloßer Traum wurde, waren es die Gedanken an dieses kunterbunte Stadtbild, die meine Vorfreude steigen ließen. Endlich wieder in den Cafés sitzen und Leute gucken! Ich malte mir aus, wie ich an der "Waterfront" sitze oder durch die Straßen bummele und konnte es kaum glauben, dass ich in wenigen Wochen dort sein werde...

... Und plötzlich war ich da!

Mein Kumpel Adrian hat mich vom Flughafen abgeholt und machte einen kleinen Umweg durch das Stadtzentrum... "Und? Erinnerst du dich?" "Natürlich! Wie konnte ich das je vergessen!" Ich grinste von einem Ohr zum anderen. "Aber kalt ist es hier, im Vergleich zu Mt. Maunganui..."

Neuseelands Hauptstadt wird gerne als "wet and windy Wellington" bezeichnet. Als Hamburger weiß man, worauf man sich gefasst machen sollte, Schietwetter ist nichts neues... Trotzdem hoffte ich auf ein paar sommerliche Tage. (Meine Regenjacke habe ich schließlich nur eingepackt, damit es nicht regnet- das Wetter wird nur richtig mies, wenn ich sie zuhause vergesse...)


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