Mittwoch, 25. Februar 2009

Geisterstunde


Knapp drei Stunden später schloss ich meine alte Bekannte in meine Arme, bei der ich zunächst eine Woche bleiben würde. "Hallo, Happy Birthday!"

Mir blieb gerade genug Zeit, um meine Stützstrümpfe (ein kleines Souvenir aus dem Bunderberg Base Hospital in Australien) auszuziehen, mein Rucksack auszupacken, unter die Dusche zu springen (bloß weg mit den zum Glück unsichtbaren Fremdkörpern verschiedener Nationen aus dem Flugzeug) und kurz die Straße hinunter zum Strand zu gehen, um endlich den heißen Sand zwischen meinen Zehen zu spüren und sie anschließend im erfrischenen Meereswasser abzukühlen... Schon kamen Elenas Freundinnen zum Geburtstagsmahl vorbei.

Wir aßen Nudeln und stürzten uns ungeduldig auf den Nachtisch: frische Früchte, die man auf Holzpieksern gespießt unter den Schokoladenbrunnen halten konnte... Der Brunnen hatte kaum gelegenheit die flüssige Schokolade hochzupumpen, wir aßen sie direkt aus dem Becken und als eine den Vorschlag machte, wir könnten ja noch ein bischen warten, wurde dieser, von der sich äußernden Person mit eingeschlossen, einfach ignoriert... Frauen und Schokolade... Hmmmhm.

Der einzige Gedanke des Abends, an den ich mich, von der Schokolade ganz abgesehen, erinnere ist "Scheiße, bin ich blass!" Die anderen müssen mich für einen Geist gehlaten haben, so wie ich dasaß: kalkweiß und in einer Art Dilirium...

... Wie kann morgen Donnerstag sein, wenn gestern eigentlich Montag war?

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