Mittwoch, 30. Mai 2007

Tag 4

Avenue of Giants -> Truckee
Kurven im Wald

Heute verließen wir die Kueste und fuhren hinein, ins grüne Landesinnere. Der Highway One, wurde zur 101 und wir fuhren durch die Redwood Wälder. Gerader wurde die Strecke dadurch auch nicht. Aber Justin hatte am morgen den Wunsch geäußert auch endlich mal vorne zu sitzen und das schien seiner Übelkeit gut entgegenzuwirken...

Redwoods

Dann haben wir die 101 verlassen und fuhren die sogenannte "Avenue of Giants" entlang, die "verläuft nämlich im Tal des Eel River mitten durch einen Wald riesiger Urbäume, die teilweise schon hier standen, als Caesar in Gallien Krieg führte", um mal meinen Reiseführer zu zitieren.

Giant Trees! (Urbäume)
Wir staunten über dieses Naturspektakel und machten uns einen Spaß daraus, durch einen von den Bäumen mit dem Auto durchfahren zu können.

Eel River- Humboldt Redwood State Park

Dann verließen wir den Naturpark und fuhren über Sacramento in Richtung Lake Tahoe. Es ging malwieder über Stock und Stein und die Straße, die wir gewählt hatten, war so kurvig, dass sie sich ewig hinzuziehen schien. Noch dazu kletterte das Thermometer wieder weit über die 30 Grad. Ich saß immernoch hinten, dass sich irgendwie für mich entspannter anfühlte, weil ich nicht immer "Mitfahren" musste...

Plötzlich wieder heiß. Sehr heiß!

Fahrtwind hat auch nicht geholfen...

Irgendwann hatte ich aber genug von den Haaren, die mir, trotz Sonnenbrille in die Augen peitschten und mein Kopf fing vor lauter "Zug" schon zu dröhnen an und ich setzte mir mitten in der gefühlten Sahara um zwölf Uhr mittags eine Mütze auf. Das half. Dann noch die Kapuze darüber und die Kopfhörer vom i-pod in die Ohren gestöpselt (was vorne passierte, konnte ich eh schon lange nicht mehr hören) und der letzte Abschnitt durch das hitzige Nichts wurde einigermaßen erträglich.

Irgendwann in der Zivilisation angekommen, aßen wir bei "Danny's" und danach fuhren wir in weiter bis in die Nacht hinein... Beziehungsweise bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich auf dem Rücksitz einen zuviel bekommen habe, weil mich die Nacht anscheinend doch nicht vor dem "Mitfahrdrang" bewahren konnte.

Auch wenn Ralf bestimmt fit genug war, um wirklich noch bis ans andere Ende der Welt zu cruisen- ich war es nicht. Wir fuhren, abgesehen von ein paar Zwischenstopps seit geschlagenen 13 Std. Auto und ich war mit meinen Nerven am Ende.

"Ich möchte bitte bei der nächsten Gelegenheit in ein Motel einchecken und schlafen", jammerte ich von hinten.

Das erwies sich zunächst schwieriger als gedacht, aber beim zweiten Versuch erwischten wir gerade noch den Herren des Hauses, der kurz davor war, selber ins Bett zu gehen. Und so nächtigten wir am Donna Lake bei Truckee und dass ich auf einer Couch schlafen musste, war mir sowas von egal...

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